Mittwoch, 30. Mai 2007

Die sinnlosesten 20 Minuten meines Lebens

Vielleicht sollte ich noch "bis zum jetzigen Zeitpunkt" ergänzen.
Heute früh um 7 Uhr ging ich wie üblich zur Bushaltestelle. Der Bus kam pünktlich, ich stieg ein. Wir fuhren die Strecke bis zur Schule wie jeden Morgen. Vor der Bushaltestelle, an der ich normalerweise aussteige, sie ist der Schule auch am nächsten, wollte mal wieder niemand zum Anhalten drücken. Das bin ich gewohnt und die Busfahrer sind meistens auch darauf vorbereitet, dass an der Haltestelle viele Schüler aussteigen, auch wenn niemand drückt. Heute hatten wir mal wieder eine der Ausnahmen als Busfahrer, die die Regel bestätigen. So fuhr er an der Bushaltestelle vorbei. Bis zu diesem Zeitpunkt waren meine Gedanken in etwa: "Drückt keiner? Soll ich drücken? Nein, ich bin zu faul, soll ein anderer der auch hier aussteigt drücken! Oh! Vorbei na dann fahre ich weiter..."
Das waren gut 10 Minuten, die ich länger für den Schulweg benötigte als sonst, ist ja nicht schlimm nur Schule, dennoch nervt mich der längere Fußmarsch zur Schule dann doch.
Sie denken jetzt vielleicht, zumindest wenn Sie aufgepasst haben: Moment mal! 10 Minuten, in der Überschrift erwähnte dieser Depp doch 20 Minuten!
- Stimmt.
- Und was soll das Geschwafel von heute morgen dann?
- Gute Frage. Ich wollte die meisten Leser abschrecken und den Post extra in die Länge ziehen, damit es so aussieht, dass ich mir viel Mühe mit meinen Posts mache.
- Moment, machst du das nicht?!?
- Doch, sonst würde ich wahrscheinlich nicht diesen monologen Dialog schreiben ;-)

Gut, dann komme ich eben mal zu dem eigentlichen Vorfall, der meine Überschrift ziert. Es war wieder eine Busfahrt, diesmal jedoch heimwärts. Wir müssen immer durch ein Neubaugebiet fahren, wo heute Straßen- oder Rohrarbeiten erledigt wurden. Die Straße war also an einer Stelle relativ schmal, besonders für einen langen Bus. Ein Bauarbeiter hielt eine Absperrung, die wohl nicht in der Verankerung saß fest, als der Bus vorbeifuhr. Was auch immer der Anlass dazu war, der Arbeiter ließ die Absperrung fallen und diese krachte gegen den Bus. Der Fahrer eben jenes Busses, hielt an, an einer denkbar ungünstigen Stelle, nämlich neben den Bauarbeiten. Der Verkehr staute sich folglich hinter uns. Der Busfahrer rief die Polizei, ich nehme an für einen Unfallbericht. Der Schaden war jedoch, meiner Meinung nach, nicht diesen Aufwand wert. Es handelte sich lediglich um einen kleinen Lackschaden an der linken Seite des Busses. Nach elendig langen 20 Minuten und geschätzten 200 Witzen meiner Klassenkameraden und von mir selbst, konnten wir endlich weiterfahren. Davor tauchte aber noch die Polizei auf und klärte die Sache.
Der Gag an dem Ganzen war aber, dass die Leute, die ihre Eltern zum Abholen gebeten haben, zum großen Teil erst abgeholt wurden, nachdem der Bus schon an meiner Haltestelle zu Hause abgefahren war.
Dennoch habe ich 20 Minuten meines Lebens dadurch verloren, und noch mal etwa 10 für diesen Eintrag! Sehen Sie, was so ein Vorfall anrichtet: Eine halbe Stunde vergeudet! Mann, Mann, Mann...

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