Montag, 30. Juni 2008

"Héroes" 08


Nach 44 Jaaaaaaaaaaaaaaaaaahrn
wurde Spanien mal wieder Meister
Wir war'n daaaaaaaaaa
doch wurden nur Europas Zweiter

Schade Jungs, vielleicht beim nächsten Mal - mit gutem Fußball.

Freitag, 27. Juni 2008

Ich hab' ja Zeit

6 Wochen Ferien liegen vor mir. Da trifft es sich nicht so gut, dass ich kaum laufen kann. Dafür habe ich jetzt genug Zeit Serienstaffeln zu schauen. Da wären zum Beispiel Veronica Mars, Las Vegas, Scrubs und mal wieder 24. Von letzterem habe ich mir in dieser Woche schon die 1. Staffel reingezogen. Diesmal auf Englisch. War nicht ganz so spannend wie beim ersten Mal, aber man kann ja nicht alles haben - immerhin habe ich Zeit...

Dienstag, 24. Juni 2008

Wenigstens will ich Mitleid

Mein Vater hat mir letztendlich och den Stoß gegeben, dass ich über miene neueste Verletzung schreiben sollte. Hier ist sie, weiß auf schwarz.
Ich habe mir im heutigen Sportunterricht beim Fußball drei Bänder im linken Fußgelenk verletzt, eins ist wohl gerissen. Ganz genau hat die Ärztin es nicht ausgedrückt, aber eins ist sicherlich stärker verletzt als die anderen.
Dass ich keine Krücken bekommen, wo ich doch kaum laufen kann, auch wenn der Verband die Schmerzen etwas lindern kann, habe ich nicht ganz verstanden. Egal, morgen muss ich eh nur noch den letzten Schultag überstehen, 4 Stunden, davon 2 Stunden Schulgottesdienst und eine Zeugnisausgabe. Viel zu laufen, habe ich wahrscheinlich nicht - hoffe ich zumindest.
Tja, so siehts heute aus. Vielleicht schmerzt der Fuß morgen nicht mehr so sehr. Auf jeden Fall kann ich mich morgen dank Euro 08 ablenken lassen.

Sonntag, 22. Juni 2008

...eine Reise, die ist schön. (3)

FREITAG

7.30 Uhr, ich stehe auf, gehe duschen, packe die letzten Sachen, die in unserem Zimmer herumfliegen und gehe in den Speisesaal, um zu frühstücken.
8.00 Uhr, wieder oben im Zimmer werden die Überreste der 4 1/2 Tage Unterkunft rausgefegt und weggeworfen.
8.30 Uhr, schon wieder unten, diesmal am Empfang und mit Taschen bepackt. Wir geben unser Schlüsselkarten zurück und um 8.45 Uhr trennen sich die Wege meiner Klassenkameraden und mir. Ich gehe zum Rewe, hole mir was zu trinken und begebe mich danach alleine zur U-Bahnstation am Hohenzollernplatz. Dort wird ein Ticket gekauft, in die U-Bahn gestiegen und am Hauptbahnhof ausgestiegen. Ich habe noch genug Zeit. Um etwa 9.10 Uhr sitze ich auf einem freien Platz im ICE-T von München nach Berlin. Bis hierhin hat alles nach Plan geklappt. Auch der Zug hält sich daran, um 9.21 Uhr macht er sich auf seinen von Schienen geführten Weg.
Dreieinhalb Stunden Musik hören und 2 Stunden Sin City gucken später, um Punkt 15.00 Uhr stehe ich 450 Kilometer weiter im Norden am Berliner Hauptbahnhof. Von da aus fahre ich zum Alexanderplatz, wo mein Vater mich in Empfang nimmt.
Kurze Pause. Dann gehts wieder in die Bahn - diesmal S-Bahn - Richtung Wuhlheide. Dort findet das Jugendfestival Berlin 08 statt - mein Grund dafür, nach Berlin zu fahren.

(So genug im historischen Präsens gekritzelt...)

Angekommen in der Wuhlheide, ging ich zum Check-In, wo ich mein Bändchen zum Eintritt des Geländes erhielt. Im FEZ habe ich dann meinen Bruder getroffen, mich mit ihm unterhalten und bestimmt auch noch irgendetwas gemacht. Am Abend ging es dann aber doch schon früh für mich ins Bett, zumindest in die Wohnung, denn das EM-Spiel der Niederländer gegen die Franzosen wollte ich nicht verpassen.

SAMSTAG

Ja, am Samstag war ich doch etwas aktiver und ausgeruhter. Morgens gings schon früh aufs Gelände. Dort habe ich um halb 11 bis halb 1 an einem Workshop teilgenommen, der das Verständnis für Demokratie schärfen sollte. Hat auf jeden Fall Spaß gemacht, auch weil die anderen Teilnehmer sehr locker und lustig waren. Nachmittags habe ich mir das an "Kerner kocht" erinnernde "Cook and Talk" angesehen, das im Zelt des DBJRs stattfand. Sehr lecker diese Garnelen...
Später habe ich dann noch mit meinem Bruder eine Podiumsdiskussion der Jungen Presse über das Thema "Generation Praktikum" besucht. Diskutiert hat da unter anderem Kai Gehring (Die Grünen). Danach schaute ich mir noch die Doku "Zeitzeugen" einer Schülergruppe aus München an, der eine Diskussion folgte. Abends begann dann das musikalische Programm. Home of the Lame, die ich bisher noch nicht kannte, haben mir sehr gefallen. Danach sorgte die mexikanische Ska-Truppe Pantéon Rococo für Stimmung. Um etwa viertel vor 9 betrat Madsen die Bühne. Mitten im Getümmel konnte ich wunderbar mitrocken,mitfeiern, mitspringen und mitgrölen. Nach dem Auftritt folgte ein weiterer, der der Headliner: Wir sind Helden. Kurzes Fazit: einfach super. Ich habe mir deren Auftritt doch tatsächlich langweilig vorgestellt ein Irrtum. 10.000 Jugendliche und junge Erwachsene hörten und schauten den Berlinern anderthalb Stunden begeistert zu. Um 23.10 Uhr war dann Schluss.

SONNTAG

Keine Musik mehr am Sonntag, dennoch ging ich auf das Festivalgelände. Ein weiteres Mal "Cook and Talk" besucht. Zudem noch eine Podiumsdiskussion über Politik und Medien. Sehr amüsant. Der Tag war zwar recht kurz, weil mein Bruder und ich noch am Nachmittag gen Heimat aufbrechen mussten, aber nicht minder gelungen. Die Heimfahrt war dann leider nicht so reibungslos wie meine Hinfahrt, konnte meine gute Stimmung aber nicht schlecht machen.

FAZIT

München war gut, Berlin war besser. Viel Spaß gehabt, mit gleichaltrigen um einen herum, fühlt man sich dann doch etwas lockerer. Wenn es Berlin 08 in ähnlichem Ausmaße bald wiedergeben sollte, würde ich nicht allzu lange zögern mit der Teilnahmeanfrage, was jeder andere auch nicht sollte.

Eine Reise, die ist lustig... (2)

Mit etwas Verspätung zwar, aber immerhin noch geschrieben, kommt hier der zweite Teil meiner Reisewoche.

MITTWOCH

Am Mittwoch stand eine Führung im Kloster Andechs, genauer gesagt in der zum Kloster gehörenden Brauerei, an. Die war weder informativ noch interessant, dafür unverhältnismäßig teuer. Diese Meinung vertraten praktisch alle. Nach der etwa einstündigen Führung wendeten wir unseren Blick dann doch noch dem Kloster entgegen. Dort angekommen betrachteten wir die reich verzierte Kirche, die für meinen Geschmack mehr einer Kunstgalerie, denn einem Gotteshaus ähnelte - ein Armutszeugnis für unsere Kirchengemeinde. Wenn man eine Brauerei besucht, überhaupt wenn man nach München fährt, ist ein Besuch in einem Biergarten unerlässlich. Also lockerten unsere Betreuer für ein halbes Maß Bier das strikte Alkoholverbot - ein Fehler, wie sich herausstellen sollte. Nachdem wir gesättigt und mit Bier beglückt worden waren, gingen wir spazieren, genauer gesagt wandern. Zwei Stunden lang durch Wald und über Hügel, später durch Matsch, da es wie aus Kübeln zu schütten begann. Völlig durchnässt kamen wir endlich am bereitstehenden Bus im Zielort an - fix und fertig. Wer noch Lust hatte, besuchte danach noch die Moderne Pinnakothek oder den Englischen Garten. Mich reizte weder das Eine noch das Andere und so fuhr ich mit ein paar Klassenkameraden zur Jugendherberge zurück.
Nachts fing der Spaß erst richtig an. Die Hälfte der Klasse war mindestens angetrunken, ein kleiner Teil vollkommen besoffen. So war es kein Wunder, dass einige richtig für Lärm sorgten. Einer sorgte für Ruhe, wofür er allerdings erstemal Lärm machen musste.

DONNERSTAG

Die Ereignisse am Vorabend hatten Folgen für den Donnerstag. Wir durften das Deutschlandspiel nicht wie geplant irgendwo draußen an einer Großleinwand schauen, sondern nur in der Jugendherberge. So verpassten wir auch den Auftritt der "Hip-Hop-Band" Revolverheld, wie mein Lehrer irrtümlicherweise behauptete. Schade. Gut, ein großartiges Spiel haben wir so auch nicht verpasst...
Vorher stand eh noch der Besuch des KZ Dachau an. Dieser war Höhepunkt und Tiefpunkt zugleich, zumindest aus meiner Sicht. Jeder war wenigstens die zwei Stunden Führung leise und wirkte betroffen, auch wenn sich der Eindruck bei manchen aus meiner Sicht verflüchtete. Die Führung war ungemein informativ und gut gemacht, dass ich eben auch den Höhepunkt darin sehe, leider mit dem furchtbaren Hintergrund. Nachmittags also noch Fußball geschaut und abends angefangen zu packen. Denn am Freitagmorgen ging es für die Klasse zurück gen Heimat, für mich nach Berlin. was ich da erlebt habe, schreibe ich im nächsten Post.

Dienstag, 17. Juni 2008

Eine Reise, die ist lustig... (1)

Lange nichts mehr geschrieben hier. Hier und da staubts auch schon ganz schön - da muss mal wieder was getan werden! Im Nachhinein hätte ich einen Bloghälter beauftragen können, der sich 7 Tage lang auf diesem Blog hätte austoben können. Aber die besten Ideen kommen eben immer erst zu spät...

MONTAG

Ja, ich war weg und nicht faul. 7 Tage lang um genau zu sein. Eine Woche mit vielen Fahrten, die mit stundenlangem Sitzen verbunden waren. Eine Woche mit Führungen und Events, die mit viel Lauferei verbunden waren. Am Montag morgen ging es ersteinmal mit dem Bus nach München. Das sind wohlgemerkt einige Kilometer. *GoogleEarth schau* Luftlinie: knapp 435 km - demnach würde ich auf ca. 600 km Fahrt in einem Reisebus tippen. Der Bus hatte verdammt viel gekostet, hatte aber weder Fernseher - noch Toilette (die hätte aber eh keiner benutzen wollen...). Man könnte behaupten, dass unser Klassenlehrer ein bisschen übers Ohr gehauen wurde - tue ich hiermit auch.
Sieben bis acht Stunden nach Abfahrt in Rheinbach (bei Bonn) und nach 23 Baustellen kamen wir in München an. Die Jugendherberge "Haus International" erschien auf dem ersten Blick recht gemütlich und ihren Preis wert zu sein. Die Zimmer waren ok - lange nicht so toll wie auf den Bildern im Internet präsentiert. Dafür hatten wir auf jedem Zimmer ein Bad mit Dusche. Mit der gab es allerdings einige Probleme. Bei uns im Zimmer war es schon fast Zufall vom nach links und rechts spritzenden Wassers überhaupt getroffen zu werden. Bei uns war der Duschkopf falsch eingestellt - der Duschvorhang quasi nutzlos. Nach mindestens zwei Duschen kam das Badezimmer einem Schwimmbecken gleich. Außerdem musste man ständig den Duschknopf für die Wasserzufuhr gedrückt halten. Denn das Wasser strömte nur 4 Sekunden durch die Leitung.
Die Betten waren Alu-Gerüste mit nicht so ungemütlichen Matratzen. Das Alugerüst gab allerdings schon bei geringstem Druck nach. Da etwa 500 Betten in der Herberge Platz fanden, herrschte um 22 Uhr Nachtruhe. Für die sollte die hauseigene Security sorgen. Mit eher geringem Erfolg um es vorsichtig auszudrücken. Dazu war Alkohol strikt verboten - sowohl von den Lehrern, als auch vom Haus - dran gehalten hat sich allerdings kaum einer.

DIENSTAG

Am Dienstag stand ein Besuch im Münchener BMW Werk an. Durchaus interessant die Produktion der Autos zu verfolgen. Allerdings ermüdet man nach zwei-einhalb Stunden Geschwafel des Führers doch sehr. Dennoch gelungene Veranstaltung der Klassenfahrt. Am selben Tag fuhren wir zur Heimat des FC Bayern München - der Allianz Arena. Ganz ehrlich eine der hässlichsten Stadien Deutschlands. Frei drin bewegen ging gar nicht. Das konnte man nur mit einer Führung. Wie der FCB die Kosten für den Klotz wieder reinspielen will ist offensichtlich, 10 Euro pro Person werden für eine Führung verlangt. Wir schlugen dieses Angebot aus und betrachteten den äußeren Teil des Stadions. Danach verbrachten wir den Nachmittag im Grünen des Englischen Gartens. Gekrönt wurde der Tag natürlich mit der EM und aktivem Fußball.

Weiter gehts später mit MITTWOCH und DONNERSTAG. Ich werde versuchen den nächsten Post schnellstmöglich online zu stellen.

Dienstag, 3. Juni 2008

Neulich bei Mr. Monk

Monk: "Ich vertrage nicht sehr viel"
Larry: "Wieviel haben Sie denn getrunken?"
Monk streckt einen Zeigefinger aus
Larry: "... eine Flasche?"
Monk: "Nein, einen Schluck."
Monk Folge 50, "Mr. Monk ist betrunken", RTL, Di 03.06.2008

Sonntag, 1. Juni 2008

Filme, die man gesehen haben muss (1)

Heute: Fight Club

Fight Club ist ein genialer Thriller aus dem Jahre 1999. Brad Pitt, Edward Norton und Helena Bonham Carter spielen unter anderem darin mit - und zwar richtig gut.
Die Geschichte ist schnell erzählt. Edward Norton erzählt uns von seinem tristlosen Leben, mit dem er überhaupt nicht zufrieden ist. Selbsthilfegruppen sollen ihn aus seinem seelischen Tief und seiner Schlaflosigkeit führen. Sein Vorhaben funktioniert eine ganze Zeit. Solange, bis Marla Singer ebenfalls ihre Abende bei den Gruppen verbringt - unter anderem auch in einer Gruppe für Männer mit Hodenkrebs...

Sie zerstört den Plan von Edward Norton und er verfällt in alte Zeiten mit denselben Problemen, die sie mit sich getragen haben. Doch dann begegnet er auf einem geschäftlichen Flug den Seifenhändler Tyler Durden, der sein Leben wieder interessant macht. Zusammen gründen die beiden den "Fight Club", in denen sich die Mitglieder nach strikten Regeln ihre Probleme aus dem Leib prügeln. Allerdings kennt sich Tyler mit mehr als nur Seife aus und der Fight Club driftet ebenfalls immer mehr vom eigentlichen Ziel ab...

Warum soll man sich den Film angucken?
Da wären die schauspielerischen Leistungen von allen Schauspielern, insbesondere von Edward Norton, zu erwähnen. Die teils lustigen, teils knallharten Typen und natürlich das genial geschriebene Drehbuch, das dem Leitfaden des gleichnamigen des Buches von Chuck Palahniuk folgt. Wem die Kampfszenen nicht zu brutal sind, wer nichts gegen Blut und Knochenbrüche hat, der kann sich auf 139 Minuten Filmspaß freuen. Denn der Film ist eine Ode an das Filmemachen!

Ein Video zum Schluss, mit dem besten Satz zum Schluss - natürlich auf Englisch. Ach ja, ich sollte sagen, dass sich erst Jugendliche ab 16 Jahren das Video angucken sollten, denn Jugendschutz geht vor ;-)