Dienstag, 21. Oktober 2008

Mein Gott...

...wie schnell die Zeit vergeht. Herbstferien sind für mich schon seit anderthalb Wochen rum, in denen ich 4 Klausuren schreiben durfte. Mit unterschiedlichen Gefühlen ging ich aus den Klassenräumen nach den Arbeiten heraus, nicht sicher, ob ich wirklich alle zurück haben will, wenn der Lehrer seinen Rotstift unbedingt leeren will...
...wie wenig hier los ist. Früher habe ich mich tatsächlich leise darüber beschwert, dass manchen Blogbetreiber nur sehr selten mal auf die Tasten einhämmern, um etwas lesbares für artige Leser zu schreiben. Mittlerweise weiß ich aber, dass ich mir selber an die Nase fassen muss.
Klar, ich hatte viel zu lernen, doch auch viel Freizeit, die ich wunderbar mit Nichtstun gefüllt habe, wenn davon die Rede sein kann. Vernachlässigt habe ich dabei nicht nur dieses Blog und diverse andere, sondern auch mein kreatives Engagement auf keinVerlag.de.
Nun, das Problem derzeit ist, dass meine kreativen Zellen nicht wie gewohnt arbeiten. Wenn was zu Papier kommt, ist es meist sinnlos und seelenlos. Das kann ich nicht auf die Menschheit loslassen. Auch weil mein eher bescheidener Ruf als Schriftsteller dadurch ziemlich vermiest werden würde.
Ach, und da ist ja auch noch ein gewisses Magazin namens Freizeitfresser. Ich habe mich schon selber gelobt, dass das Cover mein bisher und mit Abstand bestes geworden ist. Blöd nur, dass vom angestrebten Inhalt einiges fehlt. Trotz Versprechen, die ich wie üblich nicht einhalte, kam nichts in den Ferien zu Stande.
Immerhin habe ich ein weiteres Blog, um das sich mein Gehirn sorgt. Aber auch da ist die Postdichte geringer als die von Wasser. Womit wir wieder bei einem anderen Thema sind. Nämlich Schule.
Wie jede Schulwoche rege ich mich (und da bin ich nicht alleine) Montags und Dienstags darüber auf, wie der Chemiekurs stattfindet. Man könnte ja meinen, dass die Schüler, die Chemie gewählt haben, mit gewissen Vorkenntnissen in die 11 kommen. Doch Pustekuchen, denkt sich unser Lehrer, dessen Name hier ungenannt bleiben soll. Fragen nach der Dichte von Wasser, dem Siedepunkt von Wasser und Ladungsschwerpunkten in Molekülen, welche mit mindestens 5 Beispielen sogar einem Hund ins Gedächtnis gebrannt werden würde, beherrschen die Tagesordnung. Kopfschüttelnd und verständnislos lachend erwische ich mich und meine Banknachbarn immer wieder aufs Neue. Doch wenn dann tatsächlich noch Mitschüler (genauer Mitschülerinnen) die einfachsten Dinge nicht verstanden haben, reißt auch irgendwann mal der Geduldsfaden. Trotz im Unterricht anhaltender Unterforderung, bin ich felsenfest der Meinung, meine Klausur ziemlich in den Sand gesetzt zu haben. Shit happens.
Immerhin sind nun die Klausuren bis Ende November kein Thema mehr. So kann ich mich wieder auf unwichtige Themen wie Weltwirtschaftskrise konzentrieren. Meinen Lehrern schien die schon vor Jahren sichtbar gewesen zu sein. Denn seit einigen Schuljahren verfolgt uns der Satz, dass es uns nie wieder so gut gehen wird wie heute. Nun geht es bergab. Auch heute zweifele ich noch an der pädagogischen Überlegung, sofern vorhanden, die dahinter steht. Was wollen die Lehrer damit erreichen? Eine Trotzreaktion? Wahrscheinlich schon. Doch fürchte ich, sitzen viele dadurch nur noch gelangweilter und lustloser ihre Stunden im Klassenraum ab, um sich auf die Arbeitslosigkeit vorzubereiten...
Nun, was auch immer in meiner Zukunft passieren wird, so hoffe ich doch, dass ich zwischendurch Zeit und Gelegenheit habe, einen Blog zu unterhalten und hoffentlich auch dessen Leser.

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